Das Foto zeigt den Kirchturm der WeiÃfrauenkirche im Bahnhofsviertel. Der Bau entstand in den 50er Jahren als Nachfolger der alten WeiÃfrauenkirche, die etwa dort stand, wo heute der Theatertunnel an der Berliner StraÃe beginnt. Die alte Kirche wurde im Krieg zwar beschädigt, hätte aber wiederaufgebaut werden können - die Stadt war aufgrund geltender Verträge mit der Kirche sogar dazu verpflichtet. Da man in der wiederaufgebauten Altstadt mit weniger Bewohner aber nur noch eine Gemeinde gebraucht hat, wurde auf den Wiederaufbau an alter Stelle verzichtet.
1956 errichtete der Architekt Werner Neumann eine neue WeiÃfrauenkirche westlich der Innenstadt in der GutleutstraÃe im Bahnhofsviertel, damals ein bürgerliches Wohngebiet mit ca. 10.000 protestantischen Christen. Aufgrund der stark zurückgegangenen Gemeindegliederzahlen wird die WeiÃfrauenkirche inzwischen nicht mehr als Gemeindekirche genutzt. Anfang 2004 wurde sie von der evangelischen Hoffnungsgemeinde an das Diakonische Werk übergeben und wird nun als Diakoniekirche genutzt.
Quelle: Wikipedia
Auch den städtebaulichen Zwängen musste sich der Architekt beugen, zum Beispiel, indem er eine Parabel als Grundriss für die WeiÃfrauenkirche wählte und den Turm über den Bürgersteig setzte. GroÃstadt â das bedeutet kleine Grundstücke und Enge, Leuchtreklame und Hektik, vor allem aber Hochhäuser. âDagegen kommt man nicht anâ, sagt Neumann. Also baute er Kirchen, die nicht mit GröÃe, sondern mit Ernsthaftigkeit überzeugen sollten, mit Schlichtheit und Reinheit, Ehrlichkeit und Klarheit, Gebäude, die âgeistig da sindâ. âDannâ, so Neumann, âkann man auch kleiner bauen.â
Quelle: Evangelisches Frankfurt: "Die Liturgie als Baumeisterin"
Das Schwarz-WeiÃ-Foto wurde vom Trümmergrundstück an der Ecke zur MainluststraÃe aufgenommen. Später entstand dort ein neuer Wohnbau, der zur Zeit (2012) modernisiert wird.