Harald Kurt Liese
Fotos aus dem Frankfurt der 50er und 70er Jahre
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Roßmarkt und Hauptwache » Hauptwache-Trichter

Als "Trichter" oder "Krater" bezeichnen viele Frankfurter den Eingang zur B-Ebene hinter der Hauptwache. Überdimensionierte Treppen, die kaum einer nutzt und viele unappetitliche Ecken. Dafür aber Tageslicht in der B-Ebene.

Die alten Fotos zeigen den Trichter als modernen, belebten Platz. Allerdings sind das auch Aufnahmen aus dem Sommer, der Vergleich mit meinen leeren Winter-Fotos ist also etwas unfair. Wie man erkennt, wurde der Platz in den späten 80ern schon einmal umgestaltet: Betonwände wurden durch Glasgeländer ersetzt und die Treppe ein wenig versetzt.

Zur Zeit mehren sich nun die Stimmen, den Trichter wieder "zuzuschütten" und am besten den alten Schillerplatz aus der Zeit um 1900 samt Denkmal wiederherzustellen. Die Rundschau fasst zusammen:

Wer in den Achtzigern nach Frankfurt kam, der erlebte, dass an der Hauptwache das urbane Leben ganz und gar in diesen Untergrund umgezogen war, nachdem man mittels eines großen Treppentrichters der B-Ebene zu Tageslicht verholfen hatte.

Wer in den Neunzigern nach Frankfurt kam, der erlebte, wie Politiker und Stadtgestalter über "dieses Loch" zur Erhellung der B-Ebene murrten, weil man es doch schöner gefunden hätte, die Hauptwache als unversehrten Platz zu gestalten.

Quelle: "Ein neuer Anlauf", Frankfurter Rundschau vom 05.01.2010

Die unten stehenden Fotos sind fast alle in den 70ern entstanden. Nur das letzte stammt aus den späten 80ern, jedenfalls noch vor dem Abriss des Peek&Cloppenburg-Gebäudes für die Zeilgalerie.

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Letztes Update:
2012-02-14
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