Zugegeben, manchmal erwische ich auch einfach einen schlechten Tag wenn es um das Aufnehmen der "neuen" Fotos geht. Da will man ein Foto von einem schönen Brunnen machen, und dann haben Handwerker ihre Lieferwagen vor dem Brunnen geparkt während im Hintergrund die Gewerkschaft demonstriert.
Der Märchenbrunnen oder Schauspielhausbrunnen in Frankfurt am Main befindet sich an der Untermainanlage neben dem neuen Schauspielhaus. Es handelt sich dabei um einen Jugendstilbrunnen, der im Jahre 1910 fertiggestellt wurde.
Der Bildhauer Ernst Friedrich Hausmann erhielt den Auftrag, die Brunnenfigur aus weißem Tiroler Marmor, eine Nymphe (im Volksmund "Mainweibchen" genannt), zu gestalten. Dabei fiel im Hause der stadtbekannten jüdischen Adelsfamilie Carl und Arthur von Weinberg, wo viele gesellschaftliche Ereignisse stattfanden, die Wahl auf eine dort beschäftigte, junge hübsche Wäscherin aus Niederrad: Margarete Endres, die spätere Ehefrau des Organisten Eduard Gelbart. Im Jahre 1906 (sie war damals 19 Jahre alt) stand sie dem Städel-Professor Friedrich Hausmann Modell
Die Bronzefiguren wurden im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen und lange Zeit nicht wieder ersetzt. Anhand von Fotografien aus den Zwanziger Jahren wurden sie 2006 durch das nordkoreanische Mansudae Art Studio rekonstruiert.
Quelle: Wikipedia
Mehr Infos auch auf Kunst im Öffentlichen Raum.
