Harald Kurt Liese
Fotos aus dem Frankfurt der 50er und 70er Jahre
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Bahnhofsviertel » Kaiserstraße

Das oberste Foto hatte mein Opa mit einem Sperrvermerk versehen, sprich er hat das Negativ einmal durchgekreuzt. Den Grund dafür kenne ich leider nicht. Bislang habe ich kein anderes Foto aus dieser Perspektive gefunden, daher veröffentliche ich es trotzdem.

Die Kaiserstraße ist eine der bekanntesten Innenstadtstraßen in Frankfurt am Main. Sie verbindet den Roßmarkt im Stadtzentrum mit dem Hauptbahnhof. Sie ist das typischste Beispiel eines großstädtischen gründerzeitlichen Prachtboulevards in Frankfurt. Sie entstand in zwei Abschnitten zwischen 1874 und 1888. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Kaiserstraße, als Hauptachse des Bahnhofsviertels, zum Synonym für das Frankfurter Rotlichtviertel, auch wenn sie selbst nicht mehr zu selbigem gehört.

Von 1947 bis 1955 hieß die Straße Friedrich-Ebert-Straße. Die Umbenennung war in der Bevölkerung wenig populär. Am 12. Mai 1955 wurde die Rückbenennung in Kaiserstraße beschlossen.

Die Kaiserstraße ist nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs und der Zerstörungswelle gegen Bauten des Historismus in den sechziger und siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts eine der letzten verbliebenen Prachtstraßen Frankfurts.

Sie wird häufig als Teil des Frankfurter Rotlichtviertels angesehen. Dies gilt aber nur für den Teil nahe dem Hauptbahnhof und auch hier sind Rotlichtbetriebe selten geworden. In der Nähe der Innenstadt gibt es keine Pornokinos und Billigläden mehr, dafür desto mehr Cafés und Juweliere. Die Toleranzzone für Prostitution beginnt erst wenige Schritte weiter in den nördlichen Seitenstraßen. Es stehen also an der Kaiserstraße selbst keine Bordelle, sondern nur in den Querstraßen und in der parallel verlaufenden Taunusstraße.

Quelle: Wikipedia

Das untersten Fotos zeigen den "Kaisersack", das Ende der Straße vorm Hauptbahnhof. Die Aufnahme auf der linken Seite müsste Ende der 70er oder Anfang der 80er Jahre entstanden sein.

In diesem westlichsten Abschnitt der Kaiserstraße findet ein Wochenmarkt statt. Dieser Straßenabschnitt galt zeitweise als Schwerpunkt des Drogenhandels und erfährt unter dem abwertenden Namen Kaisersack - eine Anspielung darauf, dass die Kaiserstraße zum Hauptbahnhof hin als Sackgasse endet - hohe Aufmerksamkeit der städtischen Presse.

Quelle: Wikipedia

Tags:
Straßenzüge   50er   Gründerzeit   70er   80er   Soziales  
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Letztes Update:
2011-06-09
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