Der Vagabund unter den Frankfurter Denkmälern: Das Goethe-Denkmal.

Schon 12 Jahre nach Goethes Tod wurde dem Dichter in seiner Geburtsstadt das bis heute erhaltene Denkmal gewidmet. Die von Ludwig von Schwanthaler entworfene Statue stand anfangs auf der zeitgleich in Goethe-Platz umbenannten Stadtallee. Aus der Zeit um 1900 findet man interessante Fotos des Platzes bei altfrankfurt.com.

1944 wurde das Denkmal "vor Ort zum Schutz eingegraben" (siehe Kunst im öffentlichen Raum und 1948 dann ins Liebig-Haus gebracht.

1952 hat man das Denkmal in der Taunusanlage aufgestellt und zwar an etwa der Stelle, wo sich heute der Club "Living" vor dem Euro-Tower befindet (nachgewiesen durch alte Stadtpläne). Aus dieser Zeit stammen die obersten der unten aufgeführten Fotos. Man sieht, wie die Figur gerade aufgestellt und zeitweise noch verhüllt wurde. Um das Denkmal herum befanden sich steinerne Sitzbänke, bei denen es sich wohl um die Bänke handelt, die heute in der Gallusanlage stehen und auf diesen Fotos zu sehen sind.

Zu einem späteren Zeitpunkt, vermutlich vor dem Bau des BfG-Hochhauses (dem heutigen Euro-Tower) im Jahr 1977, wurde das Denkmal wieder versetzt, und zwar an die Ecke von Kaiserstraße und Gallusanlage. Von dieser Stelle zeugen die Farbfotos mit dem Commerzbank-Gebäude im Hintergrund.

2007 wurde der Goethe-Platz umgestaltet und das Denkmal schließlich wieder an seine alte Stelle versetzt, die man auf den untersten Fotos sehen kann. Auf der vakanten Stelle an der Gallusanlage wurde statt dessen die Skulpur "Olymp von Weimar" (vgl. Kunst im öffentlichen Raum) plaziert.